Tja – nun ist unser Ferdi weg. Er ist am 1.7 friedlich eingeschlafen und von uns gegangen. Indre und ich waren heute bei seinem Trauergottesdienst. Das wenigste was wir tun konnten. Christoph Dellmanns, unser derzeitiger Bürgermeister hat eine echt tolle Rede gehalten – zum teil war er echt den Tränen nahe! Sehr ergreifend!

Mögest du in Frieden ruhen … danke Ferdi!

RP vom 09.07.20245

Trauer um „Ferdi“ Küsters

Charmante Erinnerung an ein Kempener Original
Kempen · In der Kirche Christ-König in Kempen fand am Dienstagmorgen die Trauerfeier für ein Kempener Original statt. Viele Kempenerinnen und Kempener trauern um Ferdinand „Ferdi“ Küsters.

Viele Menschen in Kempen trauern um Ferdinand „Ferdi“ Küsters, der im Alter von 86 Jahren in der vergangenen Woche verstarb. „Ferdi“ war in Kempen sehr bekannt und beliebt, galt als „Kempener Original“. In der Kirche Christ-König fand nun am Dienstagmorgen eine Trauerfeier statt, die Beisetzung ist für einen späteren Zeitpunkt geplant. Neben dem Haus an der Neustraße, in dem „Ferdi“ früher lebte, wurde die Gasse nun kurzerhand in „Ferdis Altstadt-Jätzke“ umbenannt – „das ist eine charmante Idee und für unser Kempsches Stadtoriginal eine passende Würdigung“, schrieben uns Marlies und Kurt van Doorn.

Viele Kempener wissen Anekdoten von Begegnungen mit „Ferdi“ zu erzählen – auch Burkhart Kaiser, der uns diesen sehr persönlichen Nachruf schickte:

Lieber Ferdi, im Herbst 1976 habe ich dich kennengelernt, als du mich und meinen Kollegen lautstark dabei unterstützt hast, die neue Fußgängerzone in Kempens Altstadt von Mofafahrern fernzuhalten. Was ich den „Sündern“ sagen wollte, aber aus verständlichen Gründen nicht durfte, hast du dann für mich erledigt.

Ob sie auch verstanden haben, was du sagen wolltest, wage ich allerdings zu bezweifeln. Du hast auf deine Art immer für Recht und Ordnung gesorgt, gleichgültig, ob es beim Aufbau der Kirmes war, bei der Absperrung anlässlich des St.-Martinzuges, des Karnevalszuges, beim Bäcker, in der Metzgerei oder in den Büros im Rathaus. Du warst einfach da, und man hat dich zwar nicht gesehen, aber gehört, und allen hast du immer gesagt, was du von ihnen hältst und was du über sie denkst. Die Kirmes war eine deiner großen Leidenschaften, und wenn es auf der Wache hieß: „Ferdi ist weg“, haben wir dich immer auf der Kirmes in irgendeinem Ort in der Umgebung wieder gefunden.

Leider reicht der Platz nicht, um die Geschichten zu erzählen, die wir zusammen erlebt haben. Jetzt hast du mich und uns verlassen, aber ich bin sicher, dass wir uns wiedersehen. Schau, dass da oben im Himmel die Kirmes ordentlich aufgebaut wird, denn ich möchte wenigstens einmal mit dir Karussell fahren. Bis dann!

Nachruf Ferdinand Küsters
Veröffentlicht am: 02.07.2024

Am 01. Juli 2024 ist Ferdinand „Ferdi“ Küsters im Alter von 86 Jahren friedlich eingeschlafen.

„Ferdi“ war ein Kempener Original, den so gut wie jede und jeder in der Stadt kannte. Seine liebenswürdige und markige Art hat das Kempener Stadtleben mitgeprägt. Früher ist er so gut wie jeden Tag in der Altstadt unterwegs gewesen und hat auch dem Kempener Rathaus regelmäßig einen Besuch abgestattet. „Ferdi“ hat sich außerdem stets darum gekümmert, dass in Kempen alles in geordneten Bahnen abläuft – unvergessen bleibt unter anderem sein Mitwirken beim St. Martinszug. In den vergangenen Jahren ist es dann etwas ruhiger um „Ferdi“ geworden. Er lebte seit Mai 2016 glücklich und zufrieden im Von-Broichhausen-Stift und wurde dort betreut.

Die Stadt Kempen wird Ferdinand „Ferdi“ Küsters sehr vermissen, ihn stets in Erinnerung behalten und ihm ein ehrendes Andenken bewahren.

Stadt Kempen
Christoph Dellmans, Bürgermeister
Kempen im Juli 2024

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